DER LEISTUNGSTEST
Die Leistungstests sind keine Computerspiele, bei denen man möglichst hohe Punktzahlen erreichen soll. Ziel ist vielmehr, die unterschiedlichen Test-Verfahren kennen zu lernen. Wir sind der festen Aufassung, dass man bei allen Tests seine Leistungen kontinuierlich verbessern kann, wenn man sich mit den speziellen Anforderungen vertraut macht. Wenn ein Prüfling in der MPU-Prüfung erklärt, er sei mit den Tests nicht ganz klargekommen, dann ist das schade, denn das ist eigentlich nicht nötig.
Die Reaktion des Psychologen erfolgt prompt: “In dem Test zur Überprüfung der Reaktionsschnelligkeit und Belastbarkeit (DT/S1) zeigte sich ein unzureichendes Reaktionsvermögen. Ebenso ist das Verfahren zur Überprüfung der Orientierungsfähigkeit unterdurchschnittlich ausgefallen und im Konzentrations- und Aufmerksamkeitstest erzielte Herr/ Frau XYZ ein nicht verwertbares Resultat. Somit lieferten die Testbefunde durchwegs Hinweise auf Leistungseinschränkungen, die das sichere Führen eines Kraftfahrzeugs in Frage stellen.”
Welche Leistungstests kommen in der MPU vor?
Die wesentlichen Leistungstests sind Bestandteil unseres Coachings, Sie brauchen nicht extra erworben zu werden.
Was, wenn ich kein Freund von Computern bin?
Wenn Sie mit den Testverfahren nicht klarkommen, weil Sie vielleicht eine Computerallergie haben, so ist noch nicht alles verloren. Sie können bei einer Testfahrt zeigen, wie Sie Schwächen in den wissenschaftlichen Tests durch langjährige Erfahrung im Verkehr ausgleichen. Das ist die sogenannte psychologische Fahrverhaltensbeobachtung. Es wird eine Fahrverhaltensbeobachtung mit standardisierter Aufgabenschwierigkeit durchgeführt. Die Fahrt dauert ca. eine Stunde und führt über eine Strecke mit unterschiedlich komplexen Verkehrssituationen und ausgewogenen Anteilen innerhalb und außerhalb geschlossener Ortschaften. Dabei wird eine Reihe definierter Verhaltenskategorien (z. B. Spur-, Geschwindigkeits- oder Abstandsverhalten) gezielt registriert. Die Fahrt findet in einem Fahrschulwagen der Klasse B mit einem begleitenden Fahrlehrer und mit einem verkehrspsychologischen Gutachter statt. Dann sollten sich keine Auffälligkeiten mehr ergeben.