MPU COACHING
Mit dem kompetenten MPU Coach kommt jetzt ein zweiter Fachmann ins Spiel. Wer ist das? Das ist ein freiberuflicher Kraftfahreignungsberater, der verkehrspsychologisch erfahren ist. Den haben Sie mit uns bereits gefunden. Wir helfen Ihnen!
„Muss das sein?“, werden Sie sich fragen. Es muss nicht sein, es ist keine zwingende Voraussetzung, ist aber nach unserer Erfahrung enorm wichtig. Warum? Weil Sie hier einen genauen Überblick erhalten, was Sie demnächst tun müssen.
Wer darauf verzichtet, liest später vielleicht in seinem negativen Gutachten etwas wie: “Um eine günstige Entwicklung der Eignungsvoraussetzungen vor einer eventuellen späteren Begutachtung zu unterstützen, empfehlen wir, weitere fachliche Hilfe bei der Aufarbeitung der beschriebenen individuellen Problematik in Anspruch zu nehmen. Erfolgsversprechend dürfte insbesondere die Inanspruchnahme einer individuellen Einzelberatung bei einem verkehrspsychologisch MPU Coach sein. Hierbei ist in der Regel für eine effektive psychologische Intervention ein längerfristiger Zeitraum mit kontinuierlich stattfindenden Gesprächen erforderlich.”
Was zeichnet einen seriösen Coach aus?
Die Bundesanstalt für Straßenwesen hat einen Kriterienkatalog erstellt, an dem man sich orientieren kann:
- Ein seriöser und kompetenter Berater oder Verkehrstherapeut ist Diplom-Psychologe, hat eine verkehrspsychologische Ausbildung absolviert und bildet sich regelmäßig fort. Außerdem ist er mit den aktuell geltenden Beurteilungskriterien vertraut, an denen sich die Gutachter in der MPU orientieren. Sie sollten dies im Vorfeld gezielt klären.
- Gibt keine Garantien, wie zum Beispiel “Geld-zurück” oder “100-Prozent-Chance”.
- Klärt über Leistung und Kosten auf und bietet faire Zahlungsmodalitäten.
- Informiert sich objektiv und vertraulich über Ihre Verkehrsauffälligkeiten. Er fordert Sie beispielsweise auf, Urteile, Schriftverkehr mit der Führerscheinstelle, Auszug ausdem Verkehrszentralregister, bisherige Gutachten vorzulegen.
- Wird Sie nicht unter Druck setzen.
- Nötigt Sie nicht, “zurechtgebastelte” Geschichten auswendig zu lernen, die denGutachter angeblich
überzeugen.
- Macht im Verlauf der Beratung schriftliche Aufzeichnungen.
- Händigt Ihnen zum Schluss ein schriftliches Beratungsergebnis oder eine Teilnahmebescheinigung für die Vorbereitungsmaßnahme aus.
- Stellt Ihnen eine Quittung aus, wenn Sie bar bezahlen.
Was erfahren Sie in der verkehrspsychologischen Beratung?
Hier können Sie konkrete Empfehlungen erhalten, was Sie konkret tun müssen, um schnellstmöglich wieder einen Führerschein zu bekommen. Insbesondere erfahren Sie, welche medizinischen Nachweise für eine positive Begutachtung notwendig sind. Der Berater wird Ihnen am Ende der Beratung ein schriftliches Beratungsergebnis aushändigen. Im Falle weitergehender Empfehlungen wird dort genau stehen, welche ergänzenden Schritte Sie gehen sollten.
Z.B. müssen Sie bei einem Drogenproblem ein Drogen-Kontroll-Programm für die Dauer eines Jahres buchen, um den Nachweis zu bekommen, dass sich im letzten Jahr kein Anhalt auf Drogenkonsum ergab. TÜV, DEKRA o.a. führen diese Programme durch. Damit können Sie bei der MPU Ihre Drogenfreiheit belegen.
Bei einem Alkoholproblem führen Sie den Nachweis der Alkoholabstinenz mit Hilfe eines Kontrollprogramms, bestehend aus mindestens sechs unvorhersehbar angeordneten Urinkontrollen auf das Alkoholabbauprodukt Ethylglucuronid (EtG) im Verlauf von 12 Monaten, u. U. reichen sechs Monate. Das Programm muss, um nachvollziehbar zu sein, an einer Stelle komplett durchgeführt werden und sollte mit einer Stellungnahme eines nach § 11 Abs. 2 FeV geeigneten Arztes (z.B. Arzt an einer Begutachtungsstelle für Fahreignung) abgeschlossen werden.
Wer Alkoholiker oder drogenabhängig ist oder durch besondere Aggressivität im Straßenverkehr auffällt, sollte jetzt schnellstmöglich medizinische Hilfe oder intensive fachliche/suchttherapeutische Unterstützung in Anspruch nehmen. Diese individuellen Hilfen benötigen Zeit: Monate oder sogar Jahre.